Regionale Beratung für Geflüchtete StädteRegion Aachen
AZ: 201.4.5.RB. Kreis Aachen.Alsdorf, Simmerath. Afrika-Forum-Aachen e.V.
- erfolgreich abgeschlossen -
Zeitraum: 01.01.2021 bis 31.12.2022
Standorte: Alsdorf / Simmerath-Monschau
Ansprechpartnerin: Alsdorf
Elvire Ngouah-Boh
(Multilinguale Kommunikation B.A.
Sozialarbeiterin, -pädagogin M.A.)
Rathaus 55 52477 Alsdorf
Tel. 02404 59 540 38 oder 0176 68946635
Ansprechpartner: Simmerath/Monschau
Jean Bizimana
(Dipl. Ing., Sozialarbeiter)
Robert-Koch Str. 3-5 52152 Simmerath (Bei IVP-Dienst)
Tel. 015202026386
Die Beratungsstelle wird gefördert durch das:
1. Allgemeine Informationen über die Beratungsstelle
Während der beiden Förderjahren 2021-2022 haben wir eine erfolgreiche Arbeit für Geflüchtete im Einzugsgebiet geleistet. Wie alles mit der Projektidee anfing bis zur erfolgreichen Umsetzung wird hier kurz erläutert: Afrika-Forum-Aachen e.V. hat die Problemlage von Geflüchteten im Einzugsgebiet erkannt und sich bemüht bei der Unterstützung sich zu beteiligen. Ein Vorteil war, dass zuvor einige Familien und potenziale Ratsuchende Kontakt mit uns hatten. In dieser Hinsicht entstand die Idee einen Förderantrag bei der Bezirksregierung Arnsberg zu stellen. Mit der Bewilligung hat Afrika-Forum-Aachen e.V. mit der Umsetzung am 01.01 2021 begonnen und am 31.12.2022 beendet.
So wurden zwei Standorte in der StädteRegion Aachen, und zwar in Simmerath (mit dem Einzugsgebiet Eifel) und Alsdorf (Eizugsgebiet Nord Aachen) mit je einer halben Stelleäquivalent eingerichtet. Damit stehen also 2 Mitarbeiter*innen mit insgesamt 100 % Beschäftigungsumfang (BU) zur Verfügung.
- Lage und Erreichbarkeit der Beratungsstellen
Standort Simmerath/Monschau
Die Beratungsstelle befand sich zuerst in den Räumlichkeiten des Kooperationspartners ANAD e.V. in Simmerath, wie in der Projektbeschreibung steht. Anfang des Jahres 2022 haben wir einen strategischen Ort gefunden und zwar bei HIMO in Monschau, wo die Beratung bis jetzt erfolgt. Damit werden die gesamte Region Nordeifel ohne Probleme der Erreichbarkeit durch die Klienten bedient. Die neue Anlaufstelle liegt eben unmittelbar an einem Bushof fast im Zentrum des gesamten Einzugsgebiets.
Aktualisierte Kontaktdaten:
Afrika Forum Aachen e.V.
Am Handwerkerzentrum 1
520156 Monschau
Tel 015202026386 oder 02472 6084997
E-Mail: beratung.simmerath@afrika-forum-aachen.de
Offene Sprechzeiten
Dienstag: 14:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag 10:00 - 13:00 Uhr
Termine werden an anderen Tagen der Woche vereinbart.
Die Beratung läuft auch über Sozialmedien, vorwiegend über Whats‘App.
Standort Alsdorf:
Alsdorf ist eine mittlere regionsangehörige Stadt und ein Mittelzentrum in der nordrhein-westfälischen Städteregion Aachen. Die Stadt hat 17 Ortsteile. Die Beratungsstelle für Geflüchtete liegt in Alsdorf Mitte, in der Nähe der hauptadministrativen Gebäude der Stadt. 2021 fing die Beratungsstelle in der Nähe vom Rathaus in den Räumlichkeiten von ABBBA e.V, das Zentrum für Beratung der Stadt Alsdorf, wo Einige Kooperationspartner mit denen wir arbeiten angesiedelt sind. Danach zog die Beratungsstelle in die Rathausstr. 26 in Alsdorf um. Hier stand ein komplett ausgestattete Büro zur Verfügung. Die Beratungsstelle war ein Ein-Raum Büro plus Toilette direkt an der Haltestelle Denkmalplatz Richtung Baesweiler. Der Offentliche Verkehr fuhr in allen Richtungen. Ab Januar 2022 liegt unser Buro in die Rathausster. 55, 2000m vom alten Büro weiter, wo wir großere Räumlichleiken bekommen konnten. (Siehe Pkt 1.3). Die Beratungsstelle besteht aktuell aus 3 Räumen: (einen Getrenten Bearutungsraum mit separatem Ausgangsmöglichkeit, wichtig wegen Datenschutz und Geschützt Raum.
Kontaktdaten:
Afrika Forum Aachen e.V. Beratung für Geflüchtete Alsdorf
Rathausstr.55
52477 Alsdorf
Tel 01 76 689 466 35 oder 02404 9141 566
E-Mail: beratunq.alsdorf@afrika-forum-aachen.de
Offene Sprechzeiten
Dienstags: 09:00 - 12:00 Uhr
Donnerstags: 09:00 - 12:00 Uhr
Zusätzlich werden Termine nach Vereinbarung vergeben.
Die regionale Beratungsstelle von Afrika-Forum-Aachen e.V. ist offen für alle Flüchtlinge unabhängig vom Alter, Geschlecht, Herkunftsland oder religiöse Überzeugung in Bezug auf NRW-Richtlinien.
Seit dem Beginn des Projektes am 01.01.2021 haben wir Kontakte zu anderen Akteuren der sozialen Arbeit vor Ort aufgenommen, mit dem Ziel eine koordinierte Arbeit zu erreichen und von der gegenseitigen Erfahrung zu profitieren. Hier zählen öffentliche Stellen, wie Jugendamt der Staädteregion Aachen, Gemeinde Simmerath, Sozialamt, Jobcenter oder Wohlfahrtsverbände, Arbeitskreise für Flüchtlinge oder Schulen.
2. Beschreibung der Zielgruppe
Die Zielgruppe besteht aus Menschen mit Fluchtbiografien im Sinne der Richtlinien des Landes NRW zur Einrichtung der regionalen Beratungsstellen für Geflüchtete. Sie sind allgemein im Einzugsgebiet untergebracht und sind unterstützungsbedürftig. Sie stammen aus unterschiedlichen Herkunftsländern ab und besitzen keine gesicherte Aufenthaltserlaubnis. Klienten, die nicht zu der Zielgruppe gehören (MBE, Ausreise- und Perspektivberatung oder Asylverfahren) werden nach grobem Clearing zu den entsprechenden Fachstellen vermittelt.
Wir haben Familien unterschiedlicher Konstellationen sowie Einzelleute in unterschiedlichem Alter beraten bzw. unterstützt.
3. Arbeitsschwerpunkte (Art und Umfang der Tätigkeiten, ggfs. geteilt nach Personal)
Arbeitsschwerpunkte/ Themeninhalte
Die Inhalte der Beratung während der beiden Jahren 2021 und 2022 umfassen zusammengefasst hauptsächlich die folgenden Arbeitsfelder:
- Soziale Leistungen: Ratsuchenden werden vor allem bei Anträgen bzw. Mitwirkung bei unterschiedlichen Sozialleistungen unterstützt. In diesem Thema wird kognitiv mit Lernmethoden vorgegangen mit dem Ziel Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Gedeckte Bereiche sind: Anträge für Kindergeld (Familienkasse), Elterngeld; UVG für Kinder (Jugendamt), Bildung und Teilhabe, soziale Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (Sozialamt), Hilfe zur Erziehung der Kinder, Anträge bei Jobcenter (Lebensunterhalt für Arbeitssuchende) usw.
- Aufenthaltsrechtliche Angelegenheiten: Das andere Thema betrifft Unterstützung für Geflüchtete im laufenden Asylverfahren oder Verlängerung von Aufenthaltstiteln. Dabei werden notwendige Informationen gegeben und zu fachspezifischen Stellen des Asylverfahrens meistens zu Café Zuflucht nach Aachen vermittelt. Ein Fall der Familienzusammenführung und Visaangelegenheit wurde behandelt. Mehr Fach wurden Klienten bei der Dokumentenbeschaffung als Voraussetzung zur Erteilung eines Aufenthaltstitels unterstützt.
- Wohnen: Das Thema „Wohnen“ war für uns eine riesige Herausforderung. Zum Teil, weil es nicht genügend freie Wohnungen zur Verfügung stehen. Zum andren Teil, weil wir manchmal mit kinderreichen Familien zu tun haben, die mehr räum benötigen. Nichtsdestotrotz wurde Unterstützung bei Wohnungssuche und temporelle Unterbringung im Einzelfall geleistet. Regelung der Probleme von Ruckständen der Miete sind häufig aufgetreten. Bei einigen Fällen war es erforderlich eine Schuldnerberatungsstelle einzuschalten.
Für die Zielgruppe wird bei sozialen Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz oder Leistungen für Arbeitssuchende (Hartz IV) alle Zusammenhänge von der Identität, Asylantragstellung zur Aufenthaltserlaubnis erläutert.
- Schulden/Verbraucherprobleme: Nicht nur bei der Miet- oder Energiekosten, haben viele Klienten Probleme mit Schulden. Sie haben auch Schulden bei Telefonanbietern, Versicherungen usw. Wir unterstützen sie gerechtere und regelmäßige Ratenzahlungen oder Kündigung der Verträge mit Anbietern zu vereinbaren. Sie werden beraten nur notwendige Verträge zu schließen.
- Bildung und gesellschaftliche Teilhabe: Im Einzelfall innerhalb der Zielgruppe wird das Arbeitsfeld der Bildung und Teilhabe in der Gesellschaft einschließlich Antragstellung zur Unterstützung für Schulkinder gedeckt.
- Gesundheit: Sämtliche Anträge bzw. Rückmeldungsformulare bei den Gesundheitsversicherungsträgern gehören zu der, im Berichtzeitraum geleisteten Arbeit für Geflüchtete. Die Beratung bei Hygiene besonders während der Coronazeiten oder Ermutigung der Menschen sich impfen zu lassen gehört hierzu. Auch nach der Lockerung der Schutzmaßnahmen gen COVI-19 wird hingewiesen, dass in einigen Stellen, wie Krankenhäuser, Behörden…, die Maskenpflicht immer noch gilt.
- Familiäre Situationen: Das Thema ist sehr wichtig und bringt aber mit sich eine große Herausforderung. Zu ersten aus dem Grund, dass Familien nicht mit dem Bildungssystem in der Bundesrepublik Deutschland auskennen. Des Weiteren, weil auch ihre eigene Bildung sehr gering ist oder gar nicht vorhanden. Die Problematik bezüglich Kindererziehung wurden meistens in Familien behandelt. Dabei stoßt man auf eine kulturbedingte Resistenz bei vielen Eltern. Erziehungsmaßnahmen in Herkunftsländer sind völlig anderes als in Deutschland. Dieser Kulturschock wird für viele Eltern kaum zu überwinden. Die Folge ist, dass Schulkinder Anweisungen der LehrerInnen folgen als von Eltern. In einigen Fällen kommt zu unangenehmen Situationen, wobei Kinder ihre Herkunftsfamilien verlassen und konsequenterweise das Jugendamt eine Inobhutnahme übernimmt.
In anderen familiären Situationen ist oft vorgekommen, dass aufgrund von Schulden und Ähnliches Ehefrau und Ehemann sich nicht verstehen. In vielen Fällen war eine Mediation der beiden notwendig.
Zum Thema Familienberatung gehört auch die Vaterschaftsanerkennung, wobei zusätzlich zur Beratung, der Dolmetscherdienst bei der Rechtsanwältin und Jugendamt sowie Standesamt von der Beratungsstelle übernommen wird. Das Thema der familiären Situationen ist mit dem Personenstandesangelegenheiten nicht trennbar. Dies bezüglich warn beispielsweise Dokumentenbeschaffung, Dolmetschen, Begleitung usw. erforderlich. Wir haben Fälle gehabt mit komplizierten Familienkonstellationen, die nachstehend als besonders hervorragende Beispiel beschrieben werden.
- Nutzung von sozialen Medien: Wegen der Coronapandemie werden Klienten ebenfalls ermutigt mit PC zu arbeiten, sich in Soziale Medien (WhatsApp) einzubringen. Solche Plattformen werden auch für die Beratung eingesetzt. Wir haben deshalb im zweiten Projektdurchführungsjahr für Geflüchtete PC,s eingerichtet damit Ratsuchende beispielsweise ihre Termine selbständig buchen können.
4. Umfang der Tätigkeit/Personal
Zur Verfügung steht je ein halbes Stellenäquivalent , das heißt 50 % (Beschäftigungsumfang (BU), die von einem/r erfahrenen SozialarbeiterIn übernommen worden sind. In der Woche sind offene Sprechstunden an 2 Es wird an 5 Werktagen der Woche gearbeitet.
Es wurde durchschnittlich pro Halbstelle 20 Stunden wöchentlich gearbeitet, wobei wir in der Planung 19 Std und 55 Minuten haben.
Zur Personalbelegung stehen 2 SozialarbeiterInnen zur Verfügung. Die Arbeitsplätze sind optimal mit geeigneter Infrastruktur und Arbeitsgeräte sowie notwendigem Arbeitsmaterial ausgestattet.
Ferner stehen 4 Honorarkräfte für den Dolmetscherdienst, Unterstützung und Begleitung von Geflüchteten je nach Bedarf zur Verfügung. Dabei werden maximal je 10 Stunden monatlich vereinbart.
5. Ehrenamt
In Simmerath haben mit dem Verein ANAD e.V. zusammengearbeitet, wobei der Fachberater dem Verein beratend zur Seite stand, um das Ehrenamt zu unterstützen. Die Stärkung des Ehrenamtes ist eine wichtige Säule der Arbeit. In Alsdorf wir ein Ehrenamtsteam aufgebaut.
Wir haben Kontakt zu den ehrenamtlichen Arbeitskreisen in der Nähe unserer aktuellen Beratungsstellen aufgenommen und mit diesen kooperiert.
6. Netzwerkarbeit
Es besteht ein Netzwerk der landesgeförderten Beratungsstellen in der Stadt und StädteRegion Aachen. Netzwerktreffen fanden teilweise online wegen Corona aber auch in Form von Präsenzsitzungen nach der Lockerung der Schutzmaßnahmen statt. Die beiden Beratungsstellen Simmerath und Alsdorf nahmen abwechselnd daran teil.
Im Rahmen der Arbeit für Geflüchtete nahmen wir auch an Veranstaltungen der Städteregion Aachen teil.
Wir sind mit anderen landesgeförderten Beratungsstellen auf Landesebene vernetzt. Wir nahmen regelmäßig an Austauschtreffen und Fortbildungen teil, die über die überregionale Fachbegleitung Köln organisiert werden.
7. Beratene Personen/Statistik HaFoeC
Standort Simmerath/Monschau
115 Personen wurden insgesamt in den beiden Förderjahren beraten.
Förderjahr 2021:
Die Auswertung der Statistik in HaFoeC zeigt, dass in dem Berichtsjahr von 01.01.2021 bis 31.12.2021 rund 95 Menschen beraten worden sind.
Es sind Personen der Zielgruppe mit insgesamt 532 Beratungen bei insgesamt 635 Beratungsthemen.
Förderjahr 2022
Vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 sieht die Auswertung der Statistik wie folgt aus:
Beratende Personen: 111 Personen wurden beraten.
Es erfolgten insgesamt 557 Beratungen bei 696 Beratungsthemen.
Die Statistikdaten der beiden Förderjahre wurden jeweils fristgemäß exportiert und zu IT-NRW übermittelt.
8. Kontaktaufnehme, Kooperationen und Arbeitsteilung
(gemeinsame Projekte, Vertretungsregelungen u.Ä.) mit anderen Stellen (Art und Umfang
- Kontaktaufnahme und Kooperationen
Seit dem Start des Projektes haben wir Kontakt zu unterschiedlichen Akteuren vor Ort aufgenommen. In dieser Hinsicht haben wir gemeinsame Sitzungen mit dem Sozialamt Simmerath gehalten, wobei in einer Sitzung der Bürgermeister der Gemeinde Simmerath dabei war. Wir stehen in Kontakt mit Arbeitskreisen für Geflüchtete in Verbindung.
Wir kooperieren eng mit den Sozialämtern, dem Jobcenter, dem Jugendamt zusammen und halten in wir in vielen Fällen gemeinsame Sitzungen zur Koordinierung der Arbeit für Hilfebedürftigen.
Aufgrund der Zusammenhänge der Sozialleistungen mit Aufenthaltstiteln nehmen wir Kontakt mit dem ABH der StädteRegion Aachen, um Fälle zu lösen.
Durch Begleitung und Dolmetschen für Klienten besteht eine durchgehende Zusammenarbeit mit dem Ausländeramt der StädteRegion Aachen.
Die Zusammenarbeit besteht ebenfalls zwischen unserer Beratungsstelle und Kooperationspartnern, wie Rotes Kreuz, Caritasverband für die Regionen Aachen Stadt und Aachen Land e.V., Café Zuflucht e.V., Caritasverband für Nordeifel, Café International Monschau oder in Alsdorf mit ABBA, SKF, Café KIWI der Diakonie … Wir vermitteln Fälle zu den spezifischen Fachstellen, je nach Zuständigkeitsbereich.
Als gemeinsame Projekte haben wir mit EhrenamtlerInnen in Kooperation mit KI der StädteRegion Aachen am 27.08.2022 in Monschau eine Veranstaltung durchgeführt.
In Alsdorf wurde am 31.12.2022 ein Begegnungsveranstaltung durchgeführt
- Arbeitsteilung/Vertretungen
Wie oben beschrieben, sind die Zuständigkeiten der Kooperationspartner gut und klar mit Abgrenzungsmöglichkeiten definiert.
Hierzu gibt es ein Netzwerk der Akteure, wo unsere Beratungsstelle Mitglied ist. Dadurch werden die Zusammenarbeit und Austausch leicht gemacht.
Wir selbst in unserer Zuständigkeit verfügen mit 2 Fachkräften, über 2 Halbstellen in der StädteRegion Aachen, so dass wir uns wegen Urlaub, Krankheit oder der Gleichen gegenseitig vertreten.
9. Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen (Sozialämtern, Ausländerämtern)
Die gesamte StädteRegion Aachen verfügt über ein Ausländeramt. Bis her wurden betroffene, von uns betreuten Klienten mit aufenthaltsrechtlichen Fragen positiv beantwortet. Wir begleiten diese und übernehmen den Dolmetscherdienst dort.
Wie oben erwähnt läuft die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt auch sehr gut. Dabei geht es hauptsächlich um Leistungen für Kinder (UV) und die allgemeinen Sozialdienste (ADS) für Familien. Wir arbeiten gemeinsam Hilfepläne für Betroffene aus.
Die Zusammenarbeit mit Standesämtern läuft auch sehr gut. Die Fälle über Vaterschaftsanerkennung liefen reibungslos.
Die Zusammenarbeit mit den Sozialämtern werden viele schwierige Fälle geregelt. Eine Besprechung mit dem Bürgermeister der Gemeinde Simmerath hat mit Beteiligung von Sozialamt stattgefunden, wobei wir die Unterstützung der Gemeinde bekamen. Auch in anderen Angelegenheiten, wie die sozialen Leistungen für AsylbewerberInnen sind wir mit dem Sozialamt der Gemeinde Simmerath zufrieden. Wir unterhalten ebenfalls eine gute Zusammenarbeit mit Sozialämtern der Gemeinden Roetgen und Monschau über Sachbearbeiterinnen. An dieser Stelle kann ich auch erwähnen, dass wir Anfang 2022, die Beratungsstelle in die Gemeinde Monschau verlegt haben.
In Alsdorf erfolgte ebenfalls eine Vorstellung bei dem Bürgermeister und bei dem Leiter des Sozialamtes. In Alsdorf besteht ferner eine Kooperation beispielsweise auch mit Sport- und Freizeitvereinen wie OT / KoT.
10. Teilnahme der Berater*innen an Fortbildungen
Wir nahmen an Fortbildungen und Netzwerktreffen der geförderten Beratungsstellen auf Landesebene.
11. Presseberichte/ Werbung für das Projekt
- Das Projekt wurde durch eine Ankündigungsschreiben des Projektes von Anfang an öffentlich gemacht, sowohl für Geflüchtete als auch für soziale Akteure und Ämter in der StädteRegion. Das Projekt wurde durch persönliche Kontakte mit örtlichen Akteuren bekannt gemacht.
- Die Webseite von Afrika Forum Aachen e.V. wird aktualisiert, um eine bessere Plattform für Informationen zu schaffen
- Mund zu Mund Propaganda ist auch ein wichtiges Instrument gewesen, um für das Projekt zu werben, wobei Klienten auch die Informationen weitergeben.
- Zwei Banner mit Angaben des Trägers und Zuwendungsgeber wurde für die Visualisierung des Projektes angefertigt und sichtbar an Beratungsanlaufstellen platziert.
- Visitenkarten, Email account sowie Diensthandy wurden eingerichtet.
12. Erfolg und Auswirkung der Arbeit
Die Beratungsstellen von Afrika-Forum-Aachen e.V. in Simmerath/Monschau und Alsdorf sind nach den beiden Förderjahren sehr bekannt geworden und werden von Ratsuchenden ständig kontaktiert und besucht. Das Angebot wird gerne durch geflüchtete in Anspruch genommen. Wir sind außerdem mit anderen Beratungsstellen anderer Wohlfahrtsverbänden vernetzt, wobei wir gemeinsame Austauschsitzungen halten. Alle profitieren von dem erzeugten Synergieeffekten.
13. Planung
Für die kommende Förderperiode 2023-2024 haben wir im September 2022 erneut einen Förderantrag gestellt. Angesichts der Effektivität der geleisteten Unterstützung für Geflüchtete und Auswirkung in der Soziallandschaft ist es sehr wichtig die Beratungsstelle weiter zu fördern.